Stress im Job, hoher Leistungs- und ständiger Zeitdruck im Alltag, dazu jede Menge private Verpflichtungen. Ein gesundes Gewicht zu halten, kann bei diesem Lebensstil zur permanenten Herausforderung werden. Lässt der Alltag kaum Pausen zu, fällt es selbst mit dem besten Vorsatz schwer, gesunde Ernährungsgewohnheiten konsequent umzusetzen. Morgens tut‘s dann ein schneller Kaffee statt des gesunden Frühstücks. Mittags stillt die Kantinen-Pasta zwischen zwei Meetings den Hunger. Abends gibt’s – als Belohnung für den stressigen Tag – noch ein paar Snacks vor dem Fernseher. Diese ungesunde Ernährungsroutine hat zur Folge, dass nicht nur die innere Balance verloren geht, sondern auch die Figur aus den Fugen gerät. Wer dem ein Ende setzen will, muss sich konsequent gesünder ernähren. Intervallfasten kann dafür ein spannender Ansatz sein. Denn die Methode verlangt weder ständiges Kalorienzählen noch müssen komplizierte Diätpläne befolgt oder bestimmte Lebensmittel rigoros vom Speiseplan gestrichen werden. Vielmehr kann man Intervallfasten flexibel an den eigenen Lebensrhythmus anpassen und es somit leicht in den Alltag integrieren – ganz zu schweigen von den vielfältigen positiven Auswirkungen, die die Ernährungsmethode insgesamt auf die eigene Lebensqualität hat.
Worum geht es beim Intervallfasten
Anders als bei klassischen Diäten oder Fastenkuren geht es nicht darum, WAS man isst, sondern WANN man das tut. Das Prinzip von Intervallfasten – auch intermittierendes Fasten genannt – ist erstaunlich einfach: Phasen der Nahrungsaufnahme wechseln sich mit Phasen des Fastens ab. Durch die Fastenphasen gewährt man dem Körper regelmäßige Pausen von der Verdauungsarbeit. Da der menschliche Organismus bereits seit Urzeiten auf das Fasten eingestellt ist, kann er es mühelos bewältigen. Unterschiedliche Varianten des Intervallfastens bieten zudem große Flexibilität dabei, die Methode optimal an den eigenen Lebensstil anzupassen.
Intervallfasten mit der 16:8 Methode
Eine der beliebtesten Formen ist die 16:8 Methode. Auch im Gesundheitsresort & Spa Rosenalp in Oberstaufen – das sich auf gesunde Ernährung spezialisiert hat – wird diese Methode angeboten. Sie steht für 16 Stunden Fasten und acht Stunden, in denen man essen darf. Besonders einfach lässt sich das in den Alltag integrieren, indem man auf das Frühstück verzichtet, mittags isst und dann wieder früh am Abend eine leichte Mahlzeit zu sich nimmt. Ein wesentlicher Vorteil dieses Fastenzyklus: Der Großteil des 16-stündigen Fastenfensters fällt in die Nacht – man verbringt es also schlafend. Alternativ beginnt man mit dem Frühstück, nimmt mittags eine leichte Mahlzeit zu sich und verzichtet dafür auf das Abendessen. Flexibler als mit dem Intervallfasten lässt sich Fasten also kaum gestalten. Hinzu kommt, dass es – anders als bei anderen Diäten – keine rigorosen Einschränkungen dabei gibt, was man isst. Lediglich auf üppige Portionen und schwere Gerichte sollte verzichtet werden. Empfehlenswert sind viel Gemüse, hochwertige Proteine und gesunde Fette. Sie versorgen den Körper mit wertvollen Nährstoffen. Das Hotel Rosenalp verwöhnt Gäste, die sich für das Intervallfasten entscheiden, mit köstlichen, kalorienreduzierten Gerichten aus der Leichtküche – mittags wird ein Drei-Gänge-Menü, abends ein Zwei-Gänge-Menü serviert. Wer die Gelegenheit nutzen möchte, um sich intensiver mit dem Thema Ernährung auseinanderzusetzen, bekommt im Rahmen der Ernährungsberatung des Hotels Gelegenheit dazu.
Was bewirkt Intervallfasten
Intervallfasten nach der 16:8 Methode kann eine wirkungsvolle Strategie zur Gewichtsreduktion sein. Mit der Kombination aus Verzicht und Essensphasen fördert es zudem einen achtsameren Lebensstil und eine neue Wertschätzung von Genuss. Darüber hinaus hat dieser Ernährungsansatz vielfältige positive Effekte auf Gesundheit und Wohlbefinden.
- Stoffwechsel und Gewichtsabnahme
Intervallfasten entlastet den Stoffwechsel und kurbelt die Fettverbrennung an. Während der 16-stündigen Fastenphase wird dem Körper keine neue Energie zugeführt – er greift auf die eingelagerten Energiereserven zurück, insbesondere auf Fettdepots. Die bewusstere Nahrungsaufnahme während der Essensphase führt wiederum dazu, dass man weniger Kalorien zu sich nehmen muss, um sich satt zu fühlen. Dazu trägt auch die Umstellung auf eine gesunde Ernährung mit hochwertigen Nährstoffen bei. - Zucker- und Insulinregulation
Die Fastenphase entlastet nicht nur den Stoffwechsel, sie bewirkt auch eine Senkung des Insulinspiegels. Als Folge davon wird die Insulinempfindlichkeit der Zellen verbessert, der Körper kann Zucker effizienter verwerten. Das Ergebnis sind stabilere Blutzuckerwerte. Langfristig kann dies das Risiko für Typ-2-Diabetes senken oder bei bereits bestehenden Problemen unterstützend wirken. Aktuell versucht das Deutsche Diabetes-Zentrum mit seiner IFIS Studie herauszufinden, ob sich Intervallfasten als Begleittherapie bei Typ-2-Diabetes eignet. - Herz-Kreislauf-System
Durch die positive Wirkung auf Blutzucker und Fettstoffwechsel kann Intervallfasten auch das Herz-Kreislauf-System entlasten. Blutdruck und Cholesterinwerte können sich durch regelmäßiges Fasten verbessern. Dadurch sinkt das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. - Zellgesundheit und Longevity
In den langen Fastenphasen wird eine Art natürlicher Reinigungsprozess in den Zellen in Gang gesetzt. Bei diesem als Autophagie bezeichneten Prozess werden beschädigte oder alte Zellteile abgebaut und recycelt. Der Vorgang wirkt wie eine Art Zellreparatur, kann Entzündungen hemmen, das Immunsystem unterstützen, das Risiko für altersbedingte Krankheiten senken und somit die Lebenserwartung positiv beeinflussen. - Gehirn und geistige Leistungsfähigkeit
Der Körper schüttet beim Fasten jede Menge Botenstoffe wie Endorphine, Dopamin und Serotonin aus, die die Gehirnfunktion und Stimmung verbessern. Fastende berichten auch davon, sich während des Fastens geistig klarer und fokussierter zu fühlen. - Schlafqualität
Während der 16-stündigen Fastenphase muss der Körper weniger Verdauungsarbeit leisten. Da diese in die Nacht fällt, verbessert sich auch die Schlafqualität. Der Körper kann sich vollständig auf die nächtliche Regeneration fokussieren und man wacht morgens erholt auf.
Was Sie beim Intervallfasten im Alltag beachten sollten
Intervallfasten hat sich in den letzten Jahren nicht von ungefähr als beliebte Ernährungsform etabliert. Die Einfachheit der Methode und die Flexibilität der Anwendung überzeugen. Wenn Sie Intervallfasten im Hotel Rosenalp buchen, können Sie sich ganz entspannt im herrlichen Urlaubsambiente mit der neuen, gesunden Ernährungsweise vertraut machen. Möchten Sie Intervallfasten im Alltag probieren, sollten Sie ein paar wichtige Punkte berücksichtigen, damit sich die gewünschten Effekte einstellen:
- Bedenken Sie, dass Fasten – selbst in einer flexiblen Form wie dem Intervallfasten – Auswirkungen auf den Körper haben kann. In bestimmten Situationen oder bei bestehenden Vorerkrankungen sollten Sie daher entweder ganz darauf verzichten oder vorher mit einem Arzt abklären, ob diese Methode für Sie geeignet ist.
- Ihr Körper benötigt Zeit, um sich an das Fasten zu gewöhnen. Vermeiden Sie in der Anfangsphase intensive körperliche Belastungen. Empfehlenswert ist moderate Bewegung wie Spazierengehen. Das fordert den Körper nicht zu stark und regt die Verdauung an. Treiben Sie erst wieder regelmäßig Sport, wenn Sie sich an den neuen Ernährungsrhythmus gewöhnt haben.
- Auch wenn es beim Intervallfasten kein rigoroses Kalorienzählen gibt: Achten Sie weiterhin auf normale Portionen! Verdoppeln Sie nicht die Menge, nur weil Sie auf eine Mahlzeit am Tag verzichten. Sie werden sehen: Durch das bewusste Genießen stellt sich auch viel schneller ein Sättigungsgefühl ein.
- Achten Sie bei jeder Mahlzeit auf eine ausreichende Versorgung des Körpers mit hochwertigen Nährstoffen. Diese liefern Ihnen zum Beispiel Gemüse, Salate, Obst, Milchprodukte, Eier, Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte, Nüsse und Pilze. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und zaubern Sie daraus schmackhafte, leichte Gerichte.
- Zwischen den Mahlzeiten sind Snacks jeder Art tabu! Dazu zählen auch stark gesüßte Getränke, Fruchtsäfte – und leider auch ein Latte Macchiato.
- Vergessen Sie nicht darauf, ausreichend zu trinken. Erlaubt sind Wasser und ungesüßte Tees. Das hilft übrigens auch, sollte sich zwischendurch doch mal ein Hungergefühl einstellen.
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